Mit der Custodis Lecture ehrt die Retinologische Gesellschaft wieder eine Forscherpersönlichkeit, die sich mit ihrem Lebenswerk um die Belange von Netzhauterkrankungen verdient gemacht hat.
Verleihung im Rahmen des Symposiums der Retinologischen Gesellschaft
Donnerstag, 25. September, 15:00 – 16:15, Saal Helmholtz
Netzhautchirurgie im Wandel: Lehren, Lernen und Innovation für die nächste Generation
In diesem Jahr erhält Professor Karl Ulrich Bartz-Schmidt die Auszeichnung und spricht zum Thema „Netzhautchirurgie im Wandel: Lehren, Lernen und Innovation für die nächste Generation“.Die Entwicklung der Netzhautchirurgie ist eine Geschichte stetigen Fortschritts, deren historische Meilensteine die Grundlage für heutige Verfahren bilden. Aus diesen vergangenen Errungenschaften lernen wir kontinuierlich, wie wir die Ausbildung optimieren und Innovationen für die nächste Generation von Chirurgen vorantreiben können. Dieses Verständnis des Wandels, der Brücke zwischen historischer Entwicklung und zukünftiger Praxis, ist zentral für Lehre und Fortschritt in diesem Fachbereich.
Karl Ulrich Bartz-Schmidt (Tübingen)


Die Lecture ist nach Ernst Custodis benannt (1898 – 1990). Custodis leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Netzhautchirurgie, als er zeigte, dass ein Verschluss von Netzhautrissen mit Plomben die Ablösung der Retina heilen kann.
Ernst Custodis studierte in Münster, Göttingen, München, Düsseldorf und Bonn Medizin. Im Jahr 1924 wurde er zum Dr. med. promoviert und war bis 1933 in Bremen, Aachen Tübingen und Düsseldorf tätig.
An der Augenklinik der Medizinischen Akademie Düsseldorf wurde er 1933 Oberarzt und einige Jahre später bis zu seiner Emeritierung 1967 Klinikleiter und Lehrstuhlinhaber für Augenheilkunde in Düsseldorf.