DOG 2024

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Ehrungen

Ehrenmitglieder der DOG 2021

Die DOG freut sich, im auch in diesem Jahr wieder zwei langjährigen Mitgliedern der Gesellschaft, die sich in besonderer Weise um die Augenheilkunde und um die DOG verdient gemacht haben, die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen.


Prof. Dr. med. Friedrich Hoffmann
(Berlin)


Prof. Dr. med. Michael Wiederholt
(Berlin)

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Chibret Medaille

gestiftet von der Théa Pharma GmbH

Prof. Dr. Gerd Geerling
(Düsseldorf)

Für besonderen Verdienste in der Ophthalmologie

Laudatio

Prof. Dr. Berthold Seitz, Homburg/Saar

Herr Professor Gerd Geerling, geboren 1965, absolvierte von 1985 bis 1992 sein Medizinstudium an der RWTH Aachen und dem University College London. Bereits während dieser Zeit war er in experimentelle Arbeiten zu schweren Verätzungen der Augenoberfläche der Arbeitsgruppe von Herrn Professor Dr. M. Reim (Aachen) involviert und wurde mit einer Arbeit zu diesem Thema im Jahr 1994 promoviert. Die Weiterbildung zum Augenarzt erfolgte von 1992 bis 1996 in der Augenklinik der Universität zu Lübeck bei Professor Dr. H. Laqua.

Von 1997-2000 arbeitete er wissenschaftlich als DFG-Post Doc Fellow am Moorfields Eye Hospital und Institute of Ophthalmology, London (Prof. Dr. J.K.G. Dart, Prof. Dr. J.R.O. Collin, Prof. Dr. P.T. Khaw).

2003 folgte die Habilitation für das Fach Augenheilkunde an der Universität zu Lübeck. Dort leitete er auch das Forschungslabor der Augenklinik und war zusätzlich mit vielen wissenschaftlichen Projekten am Institut für Biomedizinische Optik (vormals Medizinisches Laserzentrum Lübeck, Prof. Dr. R. Birngruber) eingebunden.

Im Jahr 2003 kehrte er nochmals an das Moorfields Eye Hospital, London (Prof. Dr. G.E.R. Rose) als Clinical Fellow zur Ausbildung im Bereich der Orbitachirurgie zurück. 2005 folgte die Berufung auf eine W2 Professur für den vorderen Augenabschnitt an die Augenklinik der Julius Maximilians Universität, Würzburg (Prof. Dr. F. Grehn), wo er eine Hornhautbank wiederetablierte.

Nach Rufen an die Universitäten Groningen und Magdeburg wurde er im Jahr 2011 zum Lehrstuhlinhaber und Direktor der Augenklinik der Universität Düsseldorf ernannt.

Seine Forschungsschwerpunkte sind und waren

  1. Schwere Erkrankungen der Augenoberfläche und deren Therapiemöglichkeiten (Keratoprothesen, Keratoplastik, Biologische Tränenersatzpräparate)
  2. Ansätze der regenerativen Medizin des vorderen Augenabschnittes und der Okularen Adnexe, insbesondere der Konstruktion von Ersatzgeweben für Bindehaut und Hornhaut unter Einsatz von Stammzellen und bioartifiziellen Matrices)
  3. Laserbasierte Diagnose– und Therapieverfahren des vorderen Augenabschnitts (intraoperative OCT, Keratoplastie)

Er hat weit über 200 Originalarbeiten publiziert und mehrere Bücher herausgegeben, sowie zahlreiche Buchkapitel verfasst. Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet.

Er war von 2005 bis 2018 Herausgeber der Zeitschrift Current Eye Research und ist weiterhin Mitglied in mehreren Editorial Boards wissenschaftlicher Zeitschriften.

Im Jahr 2020 hat er einen Ruf an die Medizinische Universität Innsbruck auf den Lehrstuhl für Augenheilkunde und Optometrie in Innsbruck abgelehnt. Im Jahr 2021 wird er Präsident der DOG. In der Zusammenarbeit und Kooperation der deutschen und französischen Augenheilkunde hat er über zahlreiche gemeinsame Publikationen wissenschaftliche Akzente gesetzt.

Grußwort

Jean-Frédéric Chibret, Präsident der Théa Gruppe

Sehr geehrter Herr Professor Geerling,

mit großer Freude habe ich Ihre Nominierung durch das Preiskomitee, Prof. Reinhard und Prof. Seitz, für die Chibret Medaille 2021 vernommen.

Es freut uns besonders, dass ein herausragender Forscher und Leiter der namhaften Universitätsklinik Düsseldorf diese erhält, dem die deutsch-französische Zusammenarbeit der fachärztlichen Gesellschaften SOE und DOG am Herzen liegt.

Sie, Herr Professor Geerling haben sich ja auf verschiedenste Hornhaut/Trans-plantationsverfahren und das Trockene Auge neben vielen anderen Bereichen spezialisiert, mehr als 170 Publikationen und mehrere Bücher verfasst, neben Ihren vielfältigen Tätigkeiten in nationalen und internationalen ophthalmologischen Gesellschaften.

Der Famile Chibret ist die Zusammenarbeit der beiden Fachgesellschaften seit fast 140 Jahren eine Herzensangelegenheit und geht zurück auf Paul Chibret, der maßgeblich an der Gründung der SFO 1883 beteiligt war und immer größten Wert auf eine Zusammenarbeit mit der DOG legte.

Seit etwa 40 Jahren wird die Chibret Medaille und der dazugehörige Förderbetrag von 3.000 € für einen jungen deutschen oder französischen Ophthalmologen vergeben, um die Zusammenarbeit und den Austausch zu fördern.

Mit der Paul Chibret Medaille sollen die besten Forscher im Bereich der Augenheil-kunde geehrt werden, die sich auch um diese internationale Aufgabe bemühen wollen und können. Da Théa ein Hauptsponsor der EBO ist, sind wir stolz, diese europäische Zusammenarbeit in der Augenheilkunde mit Leben zu erfüllen und zu unterstützen.

Sehr geehrter Herr Professor Geerling, es freut uns und besonders mich, dass der Board Sie als Preisträger ausgewählt hat und dass Sie einem jungen Ophthalmologen helfen wollen, die deutsch-französische Ophthalmologie zu fördern.

Herzlichen Glückwunsch von mir und der Labo Thea an Sie