DOG 2024

Herausforderungen Kongress & Klimaschutz

Es ist unbestritten, dass der menschliche Einfluss auf die Treibhausgasemissionen erheblich ist und dass die Gesellschaft sich bemühen muss, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Das gilt auch für Kongresse und damit auch für die DOG.

Die Reduktion von C02 ist möglich durch den Verzicht auf unnötigen und/oder überhöhten Ressourcenverbrauch. Auf diesen Weg hat die DOG sich begeben und im Rahmen des Programms DOG pura Schritte unternommen, um den Ressourcenverbrauch und die Emission von klimaschädlichen Stoffen zu reduzieren. Erste Schritte sind unternommen, weitere müssen folgen.

Es werden allerdings auch die effizientesten Maßnahmen nicht dazu führen, dass ein Kongress mit über 5000 Menschen, wie die DOG, emissionsneutral durchgeführt werden kann. Das wäre nur mit einem Totalverzicht zu erreichen.

Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, wird klar, dass darin die Lösung nicht liegen kann. Denn jedes menschliche Wirken verursacht Emissionen.

Lösungsansatz Umweltbeitrag

Für den Umgang mit den unvermeidlichen schädlichen Folgen menschlicher Aktivitäten wurde das Konzept eines Umweltbeitrags vorgeschlagen. Damit ist gemeint, dass zum Ausgleich z.B. der C02 Emissionen, die etwa ein Flug verursacht, ein Zusatzentgelt erhoben wird, mit dem dann wiederum Projekte finanziert werden, die C02 in entsprechender Höhe einzusparen helfen. Das ist ein sinnvoller Ansatz, der viele Vorteile bietet.

Mit dem Kongress 2024 bietet die DOG den Teilnehmern erstmals die Möglichkeit, einen solche Beitrag zu leisten. Wir orientieren uns dabei am Verbrauch, der von unabhängigen Gutachtern zuletzt im Rahmen des Kongresses 2023 ermittelt wurde. Der C02 Verbrauch lag damals bei 908 t C02.

Die Empfehlungen für einen fairen Preis für eine Tonne C02 bewegen sich derzeit zwischen 25,00 und 100, 00 Euro. [1] Setzt man den Mittelwert von 62,50 € an, wäre für die DOG 2023 also ein Betrag in Höhe 56.750 € für die Kompensation zu leisten.

Bei einer Gesamtzahl von 2.966 Fachteilnehmern ergibt sich ein Beitrag pro Person in Höhe von ca. 20,00 Euro.

Diesen Betrag können alle Teilnehmer im Rahmen der Registrierung zusätzlich zu den übrigen Gebühren hinzubuchen.

Weil nicht anzunehmen ist, dass alle Teilnehmer diesen Umweltbeitrag leisten, wird es im Rahmen der Anmeldung die Option zur (ebenfalls freiwilligen) Mehrleistung geben.

Investition in die Renaturierung von Mooren

Die Kompensation ist ein effektives Mittel, um den schädlichen Auswirkungen von Kongressen zu begegnen. Allerdings stehen und fallen die Vorteile dieses Systems mit der Auswahl geeigneter Projekte und Maßnahmen, die damit finanziert werden. Sie müssen effektiv und nachhaltig wirken, und dürfen nicht lediglich dem Bedürfnis nach „Greenwashing“ genügen. Weil die Auswahl geeigneter Projekte nicht einfach ist, haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Agenturen etabliert, die interessierten Kunden Zertifikate ausstellen, die nachweisen, in welcher Höhe Co2 eingespart worden ist. In jüngster Zeit sind diese Agenturen und ihre Praxis allerdings in die Kritik geraten. Auch die uns in diesem Zusammenhang vorgeschlagenen Projekte wirken bei kritischer Betrachtung weder effizient noch nachhaltig.

Aus diesen Gründen hat die DOG sich entschlossen, konkrete Projekte zu fördern, deren Sinnhaftigkeit sich unmittelbar erschließt und die von etablierten, innerhalb der EU ansässigen Organisationen durchgeführt und/oder supervidiert werden.

Die DOG hat sich entschlossen, mit den eingenommenen Geldern die Renaturierungsprojekte von Mooren des Nabu[2] zu unterstützen.

Details finden Sie hier:

Moore sind kraftvolle natürliche Kohlenstoffspeicher. Ein gesundes Moor kann im Verlauf seines Lebens Zehntausende von Tonnen CO2 speichern. Daher ist die Renaturierung und der Schutz dieser wertvollen Ökosysteme ein wichtiges Mittel zur Reduzierung von CO2-Emissionen.

Moor-Renaturierungsprojekte erfordern Geduld. Der Prozess der Rückgewinnung und Erhaltung von Mooren ist langwierig und die CO2-Einsparungen werden nicht sofort sichtbar. Das Einsparpotential dieser Maßnahmen zeigt sich also nicht kurzfristig. Es wird sich auch nicht genau quantifizieren lassen, wie viele Tonnen Co2 exakt durch die geförderten Maßnahmen eingespart werden können. Moor-Renaturierungen wirken dafür allerdings nachhaltig und sind im besten Falle sehr langanhaltend. Darüber hinaus wirken sie sich nicht nur positiv auf die Co2 Bilanz aus, sondern tragen in erheblichem Umfang zum Erhalt der biologischen Vielfalt in den neu entstehenden und geschützten Lebensräumen bei.

Bitte unterstützen Sie die DOG in Ihrem Bemühen und beteiligen Sie sich mit einem Umweltbeitrag für Ihre Teilnahme am DOG.

Herzlichen Dank


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Preis

[2] https://www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/spenden/moore.html